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ICA LIVE: Workshop "Diversity of Thought #14
Italian National Actuarial Congress 2023 - Plenary Session with Frank Schiller
Italian National Actuarial Congress 2023 - Parallel Session on "Science in the Knowledge"
Italian National Actuarial Congress 2023 - Parallel Session with Lutz Wilhelmy, Daniela Martini and International Panelists
Italian National Actuarial Congress 2023 - Parallel Session with Kartina Thompson, Paola Scarabotto and International Panelists
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DAVDGVFMGermany
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist ein zentraler Pfeiler des deutschen Gesundheitssystems. Seit Jahren steigen die Ausgaben der GKV schneller als die Einnahmen, so dass aktuell die Unterdeckung im Gesundheitsfonds einen historischen Höchststand erreicht hat, welcher mit rasant anwachsenden kassenindividuellen Zusatzbeiträgen ausgeglichen werden muss.
Für alle Akteure des Gesundheitswesens, den Gesetzgeber sowie Bürger:innen ist die langfristige Sicherstellung der GKV-Finanzierung von hoher Bedeutung, nicht nur im Sinne einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung in der Fläche, sondern auch für den sozialen Frieden. Auch die Zukunft der privaten Krankenversicherung wird maßgeblich von der langfristigen Ausgestaltung der GKV-Finanzierung mitbestimmt, z.B. durch die Anpassung der Versicherungspflicht- bzw. Beitragsbemessungsgrenze, Familienversicherung oder Selbstbehalte.
Deloitte hat ein quantitatives Modell entwickelt, das sowohl eine Kurzfrist-Prognose des zu erwartenden durchschnittlichen GKV-Zusatzbeitrags ermöglicht als auch eine LangfristProjektion der GKV-Finanzen bis 2050 sowie eine quantitative Bewertung der Auswirkungen möglicher Reformen.
Die Methodik der Modellierung berücksichtigt neben ökonomischen Faktoren (z.B. Bruttoinlandsprodukt, Löhne, Inflation) auch die altersspezifischen Kosten des medizinischtechnischen Fortschritts. Dieser wurde in zwei Modellen projiziert. Einem „Basismodell“, welches die historischen Kostensteigerungen durch medizinische Innovationen in die Zukunft fortschreibt, sowie einem „Innovationsmodell“ basierend auf der Annahme, dass die Kosten medizinischer Innovationen im Prognosezeitraum deutlich stärker steigen als in der Vergangenheit, insbesondere durch personalisierte Therapien, Adipositas-Medikamente und die Behandlung von neurologischen Erkrankungen.
In unserem Beitrag stellen wir unseren methodischen Ansatz vor und präsentieren die Ergebnisse unserer aktuellen Langfrist-Projektion der GKV-Finanzen bis 2050 (unter Berücksichtigung der Auswirkung von Reformansätzen). Wir diskutieren mit Ihnen mögliche Implikationen der Modellierung auf die private Krankenversicherung und wagen einen Ausblick auf mögliche Szenarien für das deutsche Gesundheitssystem im Jahr 2035.
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